24. Januar 2019

Long Term Satisfaction or Short Term Satisfaction – ihr entscheidet!

Jahresanfang – die Zeit der guten Vorsätze!

Long Term Satisfaction or Short Term Satisfaction?

Ich habe mich das letzte Jahr immer wieder in Entscheidungssituationen gefragt:

Was willst Du liebe Natali:

Schnelle Bedürfnisbefriedigung oder anhaltend Befriedigung deiner Bedürfnisse?

Natürlich habe ich nicht jede Entscheidung so hinterfragt, aber das ein oder andere Stück Schokolade blieb liegen. Das Bedürfnis in die Lieblingsjeans zu passen, bringt mir langfristige Wohlgefühle und würde ich dieses Bedürfnis nicht höher bewerten als meine kurzfristig Freude über den zarten Schmelz im Mund, dann Good Bye Skinny Jeans.

Kennt ihr das?

Das Doofe ist nur, ich vergesse diesen schlauen Satz leider auch immer wieder. Dann schwelge ich im Moment und die Zukunft ist ganz weit weg. Das fühlt sich frei und unvernünftig an und erinnert mich an Zeiten, in denen es noch gar keine „long term“ – also nachhaltigen Bedürfnisse zu befriedigen gab.

Ich finde das ändert sich, wenn man älter wird. Kleine Kinder wollen ihre Bedürfnisse im Hier & Jetzt sofort befriedigt bekommen und treten dafür mit viel Geschrei ein wenn’s sein muss. Geduld muss erst erlernt werden. Ich lerne immer noch in diesem Punkt. Ungeduld ist meine größte Tugend, sie treibt mich an und gleichzeitig mein größter Feind, sie macht mich anfällig für schnelle Entscheidungen, die nicht nachhaltig sind.

Wann also sollte man seinem Impulsen nachgeben für die kleinen oder großen Versuchungen und wann das Große ganze im Auge behalten?

Ich finde das eine spannende Frage, die sicher jeder für sich anders beantwortet. Die Balance zwischen Spaß und Vernunft zu finden ist individuell und dennoch in vielen Themen eigentlich geklärt. Plump gesagt: Zigaretten für die schnelle Lustbefriedigung oder lieber kein Lungenkrebs als langfristige Lustbefriedigung?

Ehrlich gesagt, so einfach ist das leider nicht immer und die Raucher hätten sicherlich das Argument, andere sterben auch ohne Rauchen mal an Lungenkrebs. Mir scheint es ist verzwickt und sehr individuell. In Gesundheitsthemen wird es sicherlich einfach, sich auf langfristige Ziele schnell zu einigen.

Im täglichen Miteinander hingegen ist das oft schwierig. Der Streit unter Ehepartnern über die herumliegenden Socken, mag hier als Beispiel dienen. Wie wichtig ist dieser Streit im „long term“? Welches kurzfristige Bedürfnis befriedigt es?

In einem Coaching oder Mediations Prozess herauszufinden, was überhaupt meine langfristigen Bedürfnisse sind und welche kurzfristigen Aktionen deren Befriedigung befördern oder behindern, verändert Verhaltensweisen und öffnet neue Perspektiven. 

In diesem Sinne – ich gönne mir jetzt ein Stück Schokolade. Die Jeans passt und ich verzichte dafür auf etwas Anderes heute. Denn wir haben immer die Wahl.

Alles Liebe

Natali

 

 

 

 

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